Sind sie manchmal so richtig schlapp und müde? Dann haben Sie vielleicht zu wenig Eisen. Hirse könnte ihnen Power geben. Hirse hat den höchsten Eisengehalt von allen getreideähnlichen Pflanzen, weswegen Sie für Sportler, Kinder, ältere Menschen, Schwangere und überhaupt für Frauen eine wichtige Eisenquelle ist. Hirse hat auch viel Kieselsäure zu bieten. Ist man viel Hirse so schafft man gute Vorraussetzungen für ein elastisches Bindegewebe, schöne Haare und feste Nägel. Daher lohnt es sich, öfters zu diesem Scheingetreide zu greifen (die Hirse ist ein Süßgras und kein Getreide). Hirse enthält kein Gluten. Kinder lieber Hirse und sie ist sehr gut bekömmlich. Ich esse an 3-4 Tagen morgens eine warme Hirsemahlzeit und streue auch in Suppen gerne Hirse. Es gibt verschiedene Arten, das Hirsekorn zu kochen. Man muss die Dinge zwar nicht kompliziert machen, aber ich will berichten, dass unterschiedliche Arten des Kochens ein je anderes Resultat bringen.
1. Rezept: Vitalstoffreiche Hirse
1 Tasse Hirse
3 Tassen Wasser zu Einweichen
¾ Tasse Wasser zum Kochen
½ TL Salz
Die Hirse mit dem Wasser abends einweichen, dieses morgens über ein Sieb in eine Schüssel abgießen, das abgegossene Wasser beiseite stellen.
Mit einer ¾ Tasse frischem Wasser und Salz im Topf bei kleiner Flamme 12 – 15 Minuten köcheln (je ach Größe des Korns). Warum Einweichen? Das Einweichen begünstigt das Auschwemmen der Enzymhemmer und die Entfaltung der Vitalstoffe. Durch Einweichen werden Getreide leichter verdaulich und wir können mehr von den enthaltenen Vitalstoffen aufnehmen. Das Einweichwasser nehme ich zum Blumen gießen.
2. Rezept: Schnelle Hirse
1 Tasse Hirse
2 Tassen Wasser
½ TL Salz
Die Hirse direkt vor dem Kochen abspülen und mit den 2 Tassen Wasser aufsetzen. Wasser und Hirse aufkochen, Deckel auflegen. Dann die Temperatur sehr klein stellen. In 6-10 Minuten wird die Hirse ohne umrühren das Wasser aufsaugen lassen. Den Deckel nicht abnehmen, damit die kleinen Dampfgänge, die sich bilden, nicht zerstört werden.
3. Rezept: Angeröstete Hirse
150 g Hirse
170 g Wasser
150 g Hirse in einen heißen Topf geben und ohne Fett circa 8 Minuten anrösten. Dabei mit dem Holzlöffel die Hirse bewegen. Wenn die Hirse anfängt zu duften, ist dieser Vorgang beendet. Die Hirse nun mit warmen Wasser übergießen und in einem Sieb gut waschen. So wird sie zum einen sauber, aber es wird auch Stärke ausgeschwemmt, was man daran sieht, dass das Wasser weiß wird. Nun die Hirse wieder in den Topf und circa 170 ml Wasser dazu geben. Deckel darauf und die Hirse bitte nicht mehr bewegen. Der Topf muss geschlossen bleiben!
Tipp: Wer abnemen möchte und Feuchtigkeit aus seinem Körper ausschleusen willl (zum Beispiel bei Wasser in den Beinen oder unter den Augen) wird mit dieser Hirse-Röst-Methode glücklich, der Geschmack wird auch nussiger, man bekommt eine stärkearme, leicht verdauliche und wunderbar lockere Hirse, die sich auch gu für einen „Hirse-Couscous eignet.
Allgemeines zum Hirse kochen:
1. Die benötigte Wassermenge kann je nach Hirseart leicht varieren. Es gibt kleinere Hirsekörner, die brauchen weniger Gar-Zeit. Am Besten man schreibt sich auf, wieviel Wasser man braucht und nimmt die gleiche Hirse, bis man den Vorgang beherrscht.
2. Man kann die doppelte Menge kochen und kleine Portionen einfrieren. Diese sind für eine schnelle Mahlzeit oder mit 8o g in einem Brot gut zu verwenden. Oder man nimmt eingefrorene Hirse und legt sie einfach auf ein Gemüse, während es dämpft. Dabei taut die Hirse auf, wird warm. Man spart den Abwasch von einen Topf.
Familien-Frühstücksrezept:
Gekochte Hirse, ein kleingeschnittener Apfel, einige Pflaumen, 30 g geröstete Nüsse und etwas frische Hanf- oder Mandelmilch. Darüber steut man z. B. 2 EL Lein- oder Hanfsamen. Wenn man Lust hat, gönnt man sich noch 2 EL Ahornsirup oder einige Datten. Alles zusammen gibt wertvolle Nährsoffe um konzentriert bis zum Mittagessen zu arbeiten.
Tricks zur gesunden Milch-Hirse-Zubereitung verrate ich zu einem anderen Zeitpunkt. Bis dahin kann man Hirseflocken nehmen und einfach mit warmer Milch übergießen. An Beste erwärmt man die Milch nur bis 50 Grad, dann ist sie besser bekömmlich! Das ist für kleine Kinder und Menschen mit empfindlichem Magen besonders wichtig.